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Rasmus alter Wicht, gib uns Wind, den andern nicht!

Zwei Boote wurden nach einem ausgiebigen Refit in die Flotte der Marinejugend übernommen. Klar, dass die Taufe am Tag des Meeres stattfinden musste.

Zu einer Schiffstaufe gehört natürlich ein sinnträchtiger Bootsname, ein Taufspruch, Sekt als Taufwasser und … eine Taufpatin. Nach seemännischem Aberglauben muss die Taufe von einer Frau vollzogen werden, ein Mann würde dem Schiff Unglück bringen. Mit Johanna Stumpf, der Ehefrau unseres Altbürgermeisters Franz Stumpf, hatten wir eine würdige Taufpatin gefunden und sie war sofort einverstanden, die Taufe durchzuführen.

Die Namen haben sich die Jungs herausgesucht. Die Taufsprüche wurden von Peter Schulte recherchiert.

„Rasmus, altes Rübenschwein, gib uns Wind und Sonnenschein und lass uns schneller als die andern sein! Rasmus, alter Schweinehund, blas die Segel voll und rund, aber nicht zu dolle, sonst kentern wir mit der Jolle.“

„Nami, kleine Welle, mach uns ganz ganz schnelle. Nicht zu wenig, nicht zu viel, wir brauchen Wasser unterm Kiel. Kreuzen wir und es kommt Protest, heben wir die Gläser und sagen PROST.

Die Taufe musste zweimal vollzogen werden. Aber wie heißt es so schön? "Doppelt gemobbelt hält besser!"

Der Grund: Zum vorgezogenen Taufzeitpunkt war die Presse noch nicht anwesend, Die war uns aber besonders wichtig, denn gerade in Sachen Ju-gendarbeit ist eine gute und umfangreiche Öffentlichkeit von großer Bedeutung.

zu den Bildern:

oben: Jugendwart Peter Schulte mit Lukas, Jonas und Andre´im Hintergrund. Die Taufpatin: Johanna Stumpf.

unten: Jugendwart Peter hält Johanna bei der ersten Taufe das Manuskript

Arbeiten rund ums Fest
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"Arbeiten rund ums Fest" - ein Blick hinter die Kulissen

Ein etwas anderer Bericht über ein erfolgreiches Fest , das nicht nur maritimes Ambiente vermitteln will sondern stets auch eine Menge Informationen rund um das Thema Meer. In diesem Bericht wollen wir euch auch einmal hinter die Kulissen schauen lassen.

Trotz Optimierung hängt eine ganze Menge Arbeit an der Vorbereitung und Durchführung unserer Feste. Schon Wochen vor dem Festtermin müssen Plakate entworfen und in Druck gegeben, bei der Stadt Forchheim ein Gestattungsantrag gestellt, das Fest bei der GEMA gemeldet und die Festankündigung in den Forchheimer Veran-staltungskalender „fo:kus“ gesetzt werden. Kurz vor Festbeginn gehen die Festankündigungen an die Forchheimer Nachrichten (Stadtanzeiger), Hallo Franken, den Marktspiegel und die Lokalzeitungen Fränkischer Tag und Nordbay-erische Nachrichten. Diese Arbeiten übernimmt der erste Vorstand Hans Gerhard Braun.

In den Tagen vor dem Fest müssen die ganzen Einkäufe erledigt werden. Diesmal haben das Dieter Bartmann-Pöhlmann, Irene Braun und Hans Gerhard  erledigt.

Am Samstagvormittag steht dann eine Crew von ca. 10 Kameraden bereit, die Zelte für die Gäste und die Ausstel-lungen aufzubauen, Tische und Bänke zu platzieren, Tischdecken zu schneiden, weiteres Zubehör bereit zu stellen und für Sauberkeit in Toiletten, Kombüsen, Essensausgabe, Marineheim und Terrasse zu sorgen.

 

Am Nachmittag finden die ersten Essensvorbereitungen statt. Irene, unterstützt von Hanne Ahlig bereitet die Marinade für die Matjes zu, während Dieter unter Mithilfe von Jutta Bartmann-Pöhlmann die Masse für die Löwen-köttel knetet und auch gleich brät. Am Festmorgen werden diese in unseren Bratröhren wieder knackig aufgewärmt. Diese Vor-gehensweise spart am Festtag Zeit und bindet weniger Personal

 

Im Marineheim wird von Irene und Hans Gerhard die Kuchentheke vorbereitet und die Kaffeemaschinen einsatzklar gemacht. Stefan Geyer, oft unterstützt von Alwin Knauer, richten den Ausschankbereich mit Theke und Spülbecken ein.

Am Festtag selber werden mit einer kleinen Besetzung ab 09.00 Uhr die letzten Vorbereitungen getroffen:

Tische und Bänke von der nächtlichen Feuchte befreit, Tischdecken und Sitzpolster aufgelegt, Aschenbecher und die Karte „Rundumversorgung“ verteilt, der Bonverkauf eingerichtet und die Kassen bestückt. Während-dessen installieren Bernhard Dittrich und Dirk Stadter, unterstützt von einigen Chormitgliedern, die Tontechnik für den Chor.

 

 

Im Marineheim bereiten Irene und Lucia Götz die Kuchentheke vor, denn das Geschäft mit den Kuchen geht bereits ab Mittag los. Mit zwei großen Gastro-Kaffeemaschinen sind wir auch für den Sturm auf den Kaffee gerüstet. Zwanzig Kuchen/Torten und vierzig Küchla wurden uns von unseren Frauen gespendet. Ein herzliches Dankeschön, denn es sind immer die selben Frauen, die uns mit ihren leckeren Kuchen versorgen.

In den beiden Kombüsen gehen die Vorbereitungen für das Mittagessen los. Für den Labskaus in Kombüse eins ist Hans Vasold zuständig. Er wird von einer weiblichen Hand unterstützt. Heuer war ihm Anita Grabner zugeteilt.

Zuständig für das Team in Kombüse zwei mit Essensausgabe sind derzeit Dieter und Thomas Binder. Zum Team gehörten in diesem Jahr Jutta, Claudia Ringel, Lucia Taschner und später für die Fischbrötchen Hanne und Anita.

Claudia Ringel

 

 

Eine bravouröse Leistung beider Teams bei dem Massenansturm um die Mittagszeit. Es dauert bis in den Nachmittag bis die Kombüsen wieder aufgeklart sind und dann geht das Fischbrötchengeschäft weiter.

Unser Spülteam um Marianne Vasold und Maria Beck war in dieser Zeit im Großeinsatz, musste doch immer wieder neu Geschirr und v.a. Besteck bereit gestellt werden. Beim Besteck werden wir wohl nach-rüsten müssen. Selbstverständlich war eine Profi-Spülmaschine im Einsatz, Spülzeit drei Minuten. Aber vorher Speisereste entfernen, einräumen, ausräumen und Restfeuchtigkeit abtrocknen kostet dennoch seine Zeit.

Im Spülbereich besteht auch noch infrastruktureller Optimierungsb-edarf. Wir hoffen aber, dies bis zum nächsten Tag des Meeres erledigt zu haben.

In ihrer ruhigen Art sind Viola und Arno Geyer die ideale Besetzung für die Bon-Kasse. Schon seit Jahren sind sie absolut verlässlich bei jedem Fest zur Stelle, von früh bis in den Nachmittag, nur mit einer kurzen Mittagsablösung.

An diesjährigen „Tag des Meeres“ haben die Beiden auch den Verkauf der neuen CD „Immer ran an den Wind“ unseres Shantychores „Die Regnitzmöven“ übernommen.

Fest im Griff hatten auch heuer wieder Stefan und Alwin den Geträn-keausschank. Für sie ist das eine Mammutaufgabe, denn der Tag ist lang und eine Ablösung kommt in der Regel nur zum Chorauftritt am Nachmittag. Als absolute Routiniers ist ihnen die Mithilfe von „Laienhelfern“ ohnehin nicht so recht. Normalerweise wird das Ausschank-team mit Jörg von Tucher komplettiert.

Die Verlegung unserer Feste auf den Sonntag und deren Neukonzep-tionierung bringen uns, neben einem deutlich erhöhten Zulauf noch

Lucia Taschner

Hanne Ahlig

einen weiteren Vorteil: Spätestens gegen 19.00 Uhr beginnt sich unser Gelände zu leeren und wir können mit dem Abbau beginnen. Bereits am Montagmorgen werden nämlich schon die Biertischgarnituren, Spül– und Schanktisch sowie Kühlwagen abgeholt.

Am Montag stehen dann Reinigungs-und Verstauarbeiten an. Diese Arbeiten übernehmen Irene und die Chormit-glieder am Abend in der Singstunde.

Die Fest-Abrechnung, die Meldung der Liedfolge an die GEMA, den Antrag auf GEMA-Zuschuss an den DMB, Presse– (wenn kein Reporter da ist)  und Webseiten-Artikel übernimmt wieder Hans Gerhard.

50 Jahr Regnitzmöven - Rückblick auf eine ereignisreiche Zeit

Der Blick in die Vergangenheit unserer "Regnitzmöven“ reicht bei unserem Sepp Meisinger, obwohl er unser Senior bei den aktiven Sängern ist, gerade einmal zehn Jahre zurück und damit repräsentiert er mehr als die Hälfte unserer Sänger, die alle erst in den letzten zehn Jahren zum Chor gestoßen sind. Das zeugt davon, dass das Bestreben, neue Chormitglieder zu gewinnen, in dieser Zeit erfolgreich war.

Der damalige Festabend wurde musikalisch umrahmt von der Bordkapelle und dem Windjam-mer-Chor der Marinekamerad-schaft Pegnitz. Auf Grund der positiven Resonanz fasste der seinerzeit neu gewählte 1. Vor-stand Ludwig Braun spontan den Entschluss, einen eigenen Shanty-chor ins Leben zu rufen. Kilian Söllner, ein echter Vollblutmu-siker, übernahm den Aufbau des Chors  „Die Regnitzmöven“.

1968 - Erster Auftritt in der Brauerei-Gaststätte Schuster: v.l.: Sepp Pöppel, Hans Eltner, Walter Stiel, Gerd Moritz, Gerd Schnei-der, Kilian Söllner, Wolfgang Schneider

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Marianne Vasold kann da nur schmunzeln, denn ihr Hans kann da noch locker zwei Jahrzehnte draufsetzen. Damit gehört er, zusammen mit Eddi Jungbauer und Bernhard Zollner zu „Urgesteinen“ der „Regnitzmöven“.

Und nun sitzen sie alle, bis auf Wenige, im engsten Kreise beieinander und feiern ihr Jubiläum im Cafe Vasold in Rettern bei einem guten Essen, eigenen Gesangseinlagen und natürlich den Erinnerungen an ihre wechselhafte aber spannen-de Geschichte. Einer Geschichte, die ihren Lauf bei dem 10-jährigen Jubiläum der MK begonnen hat.

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​Ein halbes Jahrhundert existiert der Shantychor der Marinekameradschaft Forchheim "Die Regnitzmöven" nun schon. Aber ganz bescheiden, dafür aber familiär viel die Feier zu diesem Jubiläum aus. In diesen langen Jahren hat der Chor eine wechselhafte Geschichte erlebt und es wird so weitergehen.

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Die Zeitreise

kann beginnen

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Nach nur wenigen Monaten erfolgte bereits der erste öffentliche Auftritt, wenn auch nur vor kleinem Publikum. Schon ein Jahr später gestalteten der Forchheimer und Pegnitzer Shanty-chor mit Bordkapelle einen großen gemeinsamen Bordabend im Ober-weilersbacher Amon-Saal.

1969 - Bordabend in Oberweilersbach: Zuwachs für den Chor mit Hans Gerhard Braun und „Lenz“ (Saxophon) 

Der Bekanntheitsgrad nahm zu und führte zu Auftritten bei Reisewerbun-gen durch das amtliche Bayerische Reisebüro in Darmstadt und Nürnberg, zur musikalischen Ausgestaltung des 

Die ersten Schritte

Der Chor mausert sich

großen Hafenfestes anlässlich der Einweihung des Fürther Hafens und schließlich 1979 zur Teilnahme am Wettstreit der Shanty-Chöre im Deut-schen Marinebund in der Rudolf-Oetker-Halle in Biele-feld. Damit verbunden waren auch erste Kontakte zum Fern-sehen und die erste Live-Aufzeichnung mit den DMB-Chören auf Schallplatte.

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1974 - Einweihung des Fürther Hafens: Neue Gesichter im Chor: Bernhard Zollner, Manfred Endres, Fritz Awe, Georg Och, Walter Tangels, Walter Lugert

Klar, dass „Die Regnitzmöven“ die gesangliche Umrahmung des Bremer Hafenkonzerts übernahmen, das im April 

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1993 aus der Jahn-Kulturhalle bis nach Nordamerika ausgestrahlt wurde.

1993 - Bremer Hafenkonzert: Mit Rudi Dörfler, Helmut Stahl, Adolf Batz, Herbert Arneth wieder neue (erkennbare) Gesichter im Chor

Der Einbruch

Mit dem Tod des Chorleiters und gleichzeitig einzigen Akkordeon-spie-lers Kilian Söllner im Jahre 1995 be-gann für den Shantychor eine lange Tauchfahrt, aus der er nur für kurze Zeit mit dem neuen Akkordeonspie-ler Peter Friedrich auftauchte. 

Größere öffentliche Auftritte, mit Ausnahme der Stadtparkserenade blieben aber aus. Die Auftritte des Shantychors beschränkten sich in dieser Zeit hauptsächlich auf die Ausgestaltung der eigenen Veran-staltungen. Für den Zusammenhalt

des Chores sorgten in dieser Zeit Bernhard Zollner und Gerd Bischof.

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Der Umbruch

2008 übernahm Bernhard Dittrich den Shantychor. Mit seinem persönlichen Ehrgeiz schaffte er es, neue Musiker an Bord zu holen und auch neue Sänger für den mariti-men Gesang zu begeistern. So konnte es der Chor auch wieder wagen, verstärkt in die Öffentlichkeit zu gehen. Neben der regel-mäßigen Teilnahme an der Stadtpark-serenade wagte er sich 2013 und 2015 erstmals an eigene

1997 - Weihnachtsfeier der MK mit Peter Friedrich Chorleiter. Weitere Chormitglieder: v.l. Eddi Jungbauer (1), Otto Habranke (2), Gerd Bischof (3), Helmut Bukowski (4), Bernhard Dittrich (5), Hans Vasold (6).

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Konzerte im Jungen Theater. Beide Veranstaltungen wurden von der Be-völkerung bestens aufgenommen und der Ruf nach einem weiteren Konzert wird immer lauter. So ist für 2019 wieder ein eigenes Konzert geplant.

2008 - Hafenfest mit Bernhard Dittrich als neuem Chorleiter. Neu auf dem Bild zu sehen: v. l.: Matthias Vasold (2), Alvin Knauer (5), v.r.: Thoams Binder, Helmut Kratz

Die Teilnahme am größten internati-onalen Shanty-Festval in Travemünde 2015 war Anlass für die erste CD.

Im Jubiläumsjahr 2018 hat Bernhard Dittrich nach 10 Jahren die Chorlei-tung abgegeben. In dieser Zeit ist der Chor zu bislang nie dagewesener Stärke angewachsen mit vier Musi-

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2015 - Adventskonzert im Jungen Theater: Mit v.l. Robert Ahlig (2), Dirk Stadter (3), Erhard Beck (4), Wilhelm Bohn (6), Hugo Ringel (8), Franz-Josef Götz (9), Manfred Lüll (10), Horst Wesen-berg (verdeckt), v.r.: Dieter Bartmann-Pöhlmann (2), Hartmut Schug (3), Hans Gerhard Braun (4) sind viele neue aber auch schon langjährige Sänger im Bild.

Der neue Chorleiter Franz-Josef Götz verfolgt weiterhin diesen offensiven Kurs. Der aktuellen musikalischen Verstärkung durch eine Akkordeonspielerin (Kornelia Marco) soll eine weitere Ver-stärkung der instrumentalen Besetzung folgen. Ebenso sollen weitere Sänger und eine Solosängerin für aus-gewählte Lieder gewonnen werden. Mit Janine Zollner war diese Suche bereits erfolgreich. Im Vordergrund steht dabei nicht die Perfek-tion, sondern die Freude am Singen und Musizieren.

Der Ausblick

2015 - Shanty-Festival in Travemünde: Der Shantychor „Die Regnitzmöven“ in nahezu voller Besetzung

Bericht: Hans Gerhard Braun  -  Bilder aus dem Archiv der Marinekameradschaft Forchheim

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Auszeichnungen für Verdienste

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Stefan Geyer (links) und Hans Vasold (3. v.l.) erhalten für ihr langjähriges Engagement im Shantychor den goldenen Eichenlaubknopf der MK. Helmut Kratz wird für 10-jährige Mit-gliedschaft geehrt.

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Helmut Stahl (links) und Bernhard Dittrich er-halten vom 1. Vorstand Hans Gerhard Braun den goldenen Eichenlaubknopf der MK

Landesleiter Bayern im Deutschen Marine-bund Hans Gerhard Braun zeichnet Bernhard Dittrich für seine herausregenden Leistungen um den Shantychor "Die Regnitzmöven" mit der Silbernen Verdienstnadel des DMB aus.

Chorjubiläum
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